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Claudia Lorscheter
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„Es ist ein Ros entsprungen“ - Die tiefe Schönheit alter Weihnachtslieder entdecken

Es überschreitet (mit delikatenSchwellen) die Grenze zwischen Kirchen- und Volkslied, Liturgie und häuslicher Bescherung, Andacht und Marktbeschallung. Die Produktion geht von den altkirchlichen strengen Hymnen über vielerlei theologische Stufen bis zur Stillen Nacht, den Glocken, die süßer nicht klingen, dem Schnee, der leise rieselt, den grünen Blättern des Tannenbaums und dem Weihnachtsmann, der morgen kommt. Könnte man dieses weite Feld in seiner Breite und Tiefe theologisch begreifen, erhielte man von den realen Dimensionen des christlichen Menschwerdungsglaubens sicherlich einen gehaltvollen Begriff. Wir beschränken uns heute auf eine kleine Auswahl.
Im Lied „Vom Himmel hoch da komm ich her“ von Martin Luther heißt es „wovon ich singen und sagen will“. Singen und Sagen, Emotion und Reflexion gehören also als zwei Seiten einer Medaille zusammen und beides wollen wir heute üben, um dem Herrn eine würdige Ankunft in unserem Herzen zu bereiten. Im Singen nutzen wir unser ureigenstes Instrument, die Stimme, den Atem, den Puls und Rhythmus unserer Lebendigkeit. Im Sagen kümmern wir uns um das, was die Lieder erzählen, Im Singen eignen wir uns die objektiven Aussagen und Anliegen der Lieder subjektiv an – ein wunderbarer Vorgang.
Theoretische Kenntnisse sind nicht erforderlich, wünschenswert aber eine funktionstüchtige Stimme.
Über den Dozenten
Frater Gregor Baumhof, Jahrgang 1948, Benediktinermönch der Abtei Niederaltaich, war als Lehrer für Musik und Mathematik am Gymnasium tätig und Kantor in der Abtei, ab 2006 Lehrbeauftragter für Gregorianischen Choral, Katholische Kirchenmusikgeschichte und Latein am Richard-Strauss-Konservatorium in München und ab 2008 Dozent an der Hochschule für Musik und Theater. Seit 2006 leitet er das Haus für Gregorianik e.V. in München. Zahlreiche Veröffentlichungen in verschiedenen Verlagen zum Gregorianischen Choral, zur Spiritualität der Musik allgemein und CD-Einspielungen. (www.gregorianik.org)
In Kooperation mit dem Verein der Freunde und Förderer des Michaelsberges e.V.